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TV Emsdetten beschenkt sich selbst zu Ostern

16.04.2017

Nach einer dramatischen Schlussphase gewinnt der TV Emsdetten knapp aber verdient vor 1.600 Zuschauern mit 30:29 gegen die HG Saarlouis.

Trainer Daniel Kubes konnte die Erleichterung über den Sieg nach dem Spiel nicht verbergen. Auf der Pressekonferenz spricht er deutlich an, dass seine Mannschaft nicht ihr bestes Spiel gemacht hat. Sie eigentlich zu unerfahren sind für den Abstiegskampf, doch zuallererst natürlich die Freude über die zwei Punkte im Vordergrund steht.

Der Spielverlauf der Begegnung ist schnell erzählt, die emotionalen und dramatischen Besonderheiten der Partie können textlich nur schwer wiedergegeben werden. Dafür muss man in die Halle gehen.

Das Spiel als solches war über weite Strecken ziemlich ausgeglichen. Der TV Emsdetten stellte einen überzeugenden Angriff, ließ aber über weite Strecken die Aggressivität in der Deckungsarbeit vermissen. Dementsprechend sahen die Torhüter in einigen Situationen ebenfalls nicht gut aus und Kubes rotierte viel auf dieser Position. So gingen beide Mannschaften nach ordentlichem Schlagabtausch mit 15:14 in die Kabine.

Der Start der zweiten Hälfte ging ab wie die Feuerwehr. Innerhalb der ersten 10 Minuten fielen 15 Tore. Davon 9 für den TVE. Danach aber eine sicherlich entscheidende Szene für den weiteren Spielverlauf. Georg Pöhle der bereits 8 Treffer erzielt hatte, musste schon in der 41. Minute aufgrund einer dritten 2-Minuten-Strafe das Feld verlassen. Zwar gelang es den Dettenern, weiter druckvoll nach vorne zu spielen, doch die HG Saarlouis knabberte langsam aber sicher den erspielten Vorsprung von zwischenzeitlich fünf Treffern ab und konnte in der 58. Minute sogar zum 29:29 ausgleichen. Marten Franke behielt einen kühlen Kopf in der hitzigen Schlussphase und netzte eine Minute vor Schluss zum 30:29 Endstand.

TVE: Pöhle 8/4, Gretarsson 7/1, Krings 5, Franke 4, Dräger 2, Pröhl 1, Wesseling 1, Kropp 1, Adams 1