Mit einer 22:23 Niederlage kommt der TV Emsdetten vom Auswärtsspiel gegen den TuS Ferndorf nach Hause. Dabei war durchaus mehr drin beim abstiegsbedrohten Gastgeber. Mit der Schlusssirene fällt dann das Siegtor für den TuS durch einen verwandelten Freiwurf.

Dabei hatte der TVE die Partie in der ersten Hälfte durchaus im Griff. Aus einer guten Abwehr heraus agierend und begünstigt durch einige technische Fehler der Ferndorfer konnte der TV Emsdetten den Hausherrn sein Spiel aufzwingen. Durch solides Angriffsspiel setzten sich die Jungs von Coach Kubes kontinuierlich ab und konnten sich zur Pause einen Vier-Tore-Vorsprung erspielen (8:12).

Mit Wiederanpfiff und begünstigt durch die lautstarken Fans der Ferndorfer verlor der TVE zunehmend den Zugriff auf das Spiel und musste bereits nach sieben Minuten den Ausgleichstreffer zum 13:13 hinnehmen. In der Folge wurde es das erwartete Kampfspiel. Kein handballerischer Leckerbissen eher wieder ein Fight um jeden Zentimeter Hallenboden. Es ging hin und her. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Vor allem im Angriff musste der TVE ordentlich Federn lasse. Nur 11 Tore in den letzten 30 Minuten. Hinten machte einmal mehr ein bärenstarker Konstantin Madert den Kasten dicht. Am Ende stehen 15 Paraden auf den Spielberichtsbogen. Nach 60 Minuten zeigte die Hallenuhr dann ein leistungsgerechtes 22:22. Doch die Partie war noch nicht zu Ende. Der TuS Ferndorf im Angriff bekam noch ein Freiwurf zugesprochen. Wie üblich positionierten sich sechs Feldspieler vor dem Schützen und die Chancen auf ein direktes Tor sind eher gering. Doch an diesem Abend gelang den Ferndorfern das Wunder. Mit der letzten Aktion überwindet Schütze Marius Kastening 7 Emsdettener und trifft ins Tor.

Mit einem Punkt hätte die Kubes-Truppe sicherlich gut leben können. Durch diese letzte Spielaktion tut die Niederlage extrem weh. Doch viel Zeit darüber nachzudenken hat die Mannschaft nicht. Schon nächsten Samstag geht es in der Ems-Halle weiter. Gegner dann der EHV Aue.