TVE Ich bin dabei

Ein Spiel, das Lust auf mehr macht

31.07.2019

So kann es weitergehen! Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 32:26 siegte die neuformierte Mannschaft des TV Emsdetten beim Saison-Opening gegen den Erstliga-Aufsteiger HSG Nordhorn-Lingen. Beeindruckend war vor allem die Art und Weise, wie die Kubeš-Schützlinge von der 1. bis zur 60. Minute in Abwehr und Angriff zu Werke gingen und nie einen Zweifel aufkommen ließen, wer am Ende als Sieger das Spielfeld verlassen wird.

Nach zehn Spielminuten stand es 6:2, Gästetrainer Heiner Bültmann war reichlich bedient und zog die Time-out-Karte, um sein Team besser auf das variable TVE-Angriffsspiel einzustellen. Doch seine Auszeit fruchtete nicht, Kapitän Yannick Dräger und seine Nebenleute hielten sich weiter an die Marschroute von Trainer Daniel Kubes, aus einer gut gestaffelten Abwehr mit viel Disziplin und Tempo ihre Spielzüge mit Erfolg zu Ende zu spielen. Überragend in den ersten 20 Minuten Sören Kress als neuer Spielgestalter im Mittelaufbau, der zudem enorme Torgefahr ausstrahlte. Als Yannick Dräger nach tollem Anspiel von Sven Weßeling zum 11:6 traf, waren erstmals TVE-Sprechchöre in der mit knapp 900 Zuschauern gut besuchten Emshalle zu hören. Trainer Daniel Kubeš wechselte in der Folge munter durch, vor allem im Rückraum wurden verschiedene Varianten ausprobiert, ohne dass ein Leistungsabfall zu erkennen war. Mit 15:11 ging es zum Pausentee, die TVE-Fans rieben sich angesichts des Dargebotenem verwundert die Augen und nicht wenige fragten sich: Wer war hier noch mal der Erstligist?

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Aus einer kompakten 6:0-Deckung mit einem gut aufgelegten Konstantin Madert im Tor wurde vorne weiter variantenreicher Tempohandball geboten, so dass die HSG-Defensive ein ums andere Mal kein Rezept gegen das schnelle Spiel des TVE fand. Erfreulich auch die Tatsache, dass sich elf der zwölf eingesetzten Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Geschmack auf mehr machte in der zweiten Halbzeit zudem die Leistungen von Johannes Wasielewski, der mit vier „Krachern“ aus dem rechten Rückraum sein Potential mehr als andeutete und Karl Toom, der mit insgesamt sechs Toren aus dem linken Rückraum bester Torschütze auf Seiten des TVE war. Und auch Konstantin Madert wusste zwei Ballgewinne für sich zu nutzen, um anschließend jeweils mit einem Wurf über´s gesamte Spielfeld zu zwei Torerfolgen zu kommen. Als zur 50. Minute `Konsti´ für Ole Lücke seinen Platz räumte, und der 17-jährige Youngster im Kasten gleich mit einigen Paraden sowie einem gehaltenen Siebenmeter nahtlos an die Leistung seiner Teamkollegen anknüpfte, gab es minutenlang Standing Ovations. Am Ende leuchtete ein 32:26 auf der Anzeigentafel auf.

Ein Spiel, das Lust auf mehr macht! Eine Leistung, die umso mehr beeindruckt, wenn man sich vor Augen führt, dass sich unsere neuformierte Mannschaft nach gerade mal vier Wochen Saison-Vorbereitung noch in der Findungsphase befindet. Deren Teamspirit aber schon heute deutlich spürbar war.

Statistik zum Spiel: Konstantin Madert (1. bis 50. Minute) 13 Paraden/davon ein Siebenmeter – (2), Ole Lücke (51. bis 60. Minute) 4 Paraden/davon ein Siebenmeter, Maurice Paske (n. e.), Paul Kolk (2), Sören Kress (2), Dirk Holzner (5/3), Julian Damm (1), Jan Mojžíš, Yannick Dräger (2), Marcel Schliedermann (1), Jorn Smits (1), Yannick Terhaer (3), Karl Toom (6), Johannes Wasielewski (4), Tim Weischer (n. e.), Sven Weßeling (3)  

Statements zum Spiel:

Daniel Kubeš: „Ein sehr gelungenes Spiel bei unserem Saison-Opening. Nach dem Lemgo-Spiel war das ein weiterer Schritt nach vorne. Meine Mannschaft hat sich mit viel Disziplin an meinen Matchplan gehalten. Während der 60 Minuten habe ich etliche Varianten im Rückraum ausprobiert. Das gibt uns für die Saison die Möglichkeit, dass meine Jungs zu jeder Zeit im Spiel genug Kraft haben, um Vollgas geben und so auf maximalem Level spielen zu können. Wir wollten bei unseren Fans einen guten Eindruck hinterlassen. Das ist uns gelungen.“

Yannick Dräger: „Wir sind durch eine starke Abwehrleistung gut ins Spiel gekommen und konnten unser Tempo im Angriff bis zum Ende durchhalten. Dabei galt es, unsere Angriffe mit viel Geduld zu Ende zu spielen und die sich daraus entstehenden Lücken in der HSG-Abwehr in Torerfolge umzumünzen. Das hat gut geklappt. Als Kreisläufer habe ich aus dem Rückraum gute Anspiele bekommen. So kann´s weitergehen.“