TVE Ich bin dabei

Wir können nun beginnen, uns neue Ziele zu setzen - Teil 2

22.08.2019

Neben dem sportlichen Erfolg – auf was dürfen sich die TVE-Fans zur neuen Saison freuen?

Frank Wiesner: „Wir möchten den TVE als sportlich-sympathische Marke noch stärker in unserer Region verankern. Dazu werden wir die Spieler vermehrt in unsere Kommunikation einbauen, mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen. Der Weg, unsere Heimspiele als gesellschaftliches Event in Emsdetten zu etablieren, wird weiter beschritten. Dazu werden wir Displays im Foyer der Halle aufbauen, auf denen wir die Mannschaftsaufstellungen und dergleichen veröffentlichen. Die Berichterstattung auf unserer Website sowie den Social-Media-Kanälen soll ausgebaut und gleichzeitig unsere Medienpartner noch stärker mit ins Boot geholt werden. Zudem steht die Umgestaltung unseres VIP-Raums sowie die Einrichtung eines Presseraums auf unserer To-Do-Liste.“       

In den beiden vergangenen beiden Spielzeiten lag der Fokus auf „Schuldenabbau“. Gleichzeitig habt ihr viele Dinge neu angeschoben, die auch Geld kosten. Wie ist es aktuell um die finanzielle Lage der TVE Marketing GmbH bestellt?

Heike Schürkötter: „Wir sind auf einem guten Weg, was unsere wirtschaftliche Konsolidierung angeht. Als Frank und ich im November 2017 gemeinsam die Geschäftsführung übernommen haben, haben wir eine große 6-stellige Summe an Schulden vorgefunden. Stand heute: Eine mittlere 6-stellige Summe im Minusbereich. Der Schuldenabbau geht also weiter. Wir sind aber optimistisch, in den nächsten Jahren die Schwarze Null zu erreichen.“

Frank Wiesner: „Die Versicherung unserer Spieler durch die Berufsgenossenschaft, die Auswärtsfahrten sowie allgemeine Kostensteigerungen – all das führt dazu, dass es eine unserer Hauptaufgaben in der Zukunft weiter sein wird, unsere Einnahmenseite zu stärken. Kurz auf den Punkt gebracht: Mehr Zuschauer, mehr Sponsoren! Unser Wunsch ist es, den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit unseren Fans, Partnern sowie der Stadt Emsdetten weiterzugehen. Natürlich möchten wir auch vermehrt Partner aus unserer Region in der TVE-Familie begrüßen, die unsere Möglichkeiten im Bereich Kommunikation nutzen können, um ihr Unternehmen bekannter und für Fachkräfte interessanter zu machen. Eine aktuelle Tendenz ist, dass Firmen verstärkt Eintrittskarten zu unseren Heimspielen für Kunden und Mitarbeiter kaufen.“ 

Stichwort: Neue Halle. Ihr seid mit diesem Thema in der Sommerpause an die Öffentlichkeit gegangen. Welche Resonanz habt ihr seitdem zurückgespiegelt bekommen?

Heike Schürkötter: „Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Mittelfristig brauchen wir eine andere Hallensituation, um die Standards seitens der HBL erfüllen zu können. Mit der Emshalle nach heutigem Stand erfüllen wir die Vorgaben schon jetzt nicht mehr. Und wie es mit den HBL-Richtlinien zukünftig weitergeht, wissen wir noch nicht. Des Weiteren würde mit einer neuen Halle auch unser Gesamtverein profitieren, da bei einem Hallenneubau mit angeschlossenem Sport-Campus den vielen Sportlern im Verein ganz neue Möglichkeiten offen stünden.“  

Frank Wiesner: „Auch bei mir ist das Feedback, das ich aus Politik und Wirtschaft bekommen habe, eindeutig pro neuer Halle. Wir müssen bei der ganzen Diskussion bedenken: Wir haben die drittkleinste Halle in der 2. Handball-Bundesliga, wirtschaftlich hinken wir damit schon jetzt hinterher. Es ist z.B. nicht möglich, in der Emshalle eine LED-Bande aufzustellen, die für unsere Sponsoren sehr attraktiv sein könnte. Zudem könnten wir unseren Zuschauern in einer neu geplanten Halle deutlich mehr bieten, da uns ganz andere Möglichkeiten im Bereich Hospitality zur Verfügung stehen würden. Eine neue Halle wäre ein Magnet, um den TVE für Handballfans aus der gesamten Region noch interessanter zu machen. Unser Derby-Nachbar HSG-Nordhorn-Lingen hat das mit der neuen EmslandArena  deutlich unter Beweis gestellt. Im Zuschauer-Ranking der abgelaufenen Saison steht die HSG hinter dem Handball Sport Verein Hamburg auf dem zweiten Platz. Ein ähnliches Potential sehe ich auch für Emsdetten und das Münsterland.“