TVE Ich bin dabei

„Heute hat es nicht sollen sein“

01.09.2019

Wie hat es unser prominenter Gast aus Berlin treffend auf den Punkt gebracht: „Heute hat es nicht sollen sein“, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek nach Spielende. Dabei hatte die Partie gegen den TuS N-Lübbecke verheißungsvoll begonnen. Zum Heimspielauftakt bildeten 1.603 Zuschauer den passenden Rahmen, vom Anpfiff weg war ordentlich Stimmung in der Emshalle. Und unsere Mannschaft trug zu Beginn ihren Teil dazu bei. Nach Toren von Johannes Wasielewski, Yannick Dräger, Dirk Holzner und Sören Kress führte der TVE nach neun Minuten mit 4:3, zudem hatte zu diesem frühen Zeitpunkt Torwart Konstantin Madert schon vier Paraden zu verzeichnen. Doch anschließend riss der Spielfaden, ganze 17 Minuten blieb der Torerfolg vorne aus, nur `Konsti´ mit weiteren Paraden und eine funktionierende Defensive sorgten dafür, dass es zur 26. Spielminute “nur“ 4:10 aus Sicht der Gastgeber stand. Ganze 14 Angriffsversuche blieben in dieser Zeit erfolglos, technische Fehler und mangelnde Chancenauswertung der Grund dafür. Großes Aufatmen, als Johannes Wasielewski mit seinem 2. Treffer diesen `Bann´ gebrochen hatte. Bis zum Seitenwechsel folgten weitere Treffer durch Yannick Dräger und Jorn Smits, so dass bei einem Pausenstand von 7:12 noch Hoffnung bestand.

Und diese erhielt mit Beginn der zweiten Halbzeit einen weiteren Schub. Der TVE am Drücker, Jorn Smits, Yannick Dräger sowie Sven Weßeling mit seinem ersten Treffer in der 36. Spielminute konnten auf 10:14 verkürzen. Es war ordentlich Stimmung auf den Tribünen, die Fans glaubten wieder an ihre Mannschaft. Doch eine unglückliche Zeitstrafe für Jorn Smits und technische Fehler im Angriff ließen den Gast aus Ostwestfalen mit leichten Toren im Tempogegenstoß erstmalig auf sieben Tore davonziehen (10:17). “Der Drops war gelutscht“, die Verunsicherung unserer Mannschaft anschließend bis unter´s Hallendach spürbar. Lediglich Torwart Maurice Paske, der in der 44. Spielminute von Trainer Daniel Kubeš zwischen die Pfosten beordert wurde, hielt mit fünf Paraden – davon einige Hundertprozentige - bis Spielende den 7-Tore-Rückstand. Endstand der Partie: 19:26.

Statistik zum Spiel: Konstantin Madert (1. bis 43. Minute) 11 Paraden/davon ein Siebenmeter, Maurice Paske (44. bis 60. Minute) 6 Paraden/davon ein Siebenmeter, Ole Lücke (n. e.), Paul Kolk, Sören Kress (2), Dirk Holzner (3), Jan Mojžíš (1), Yannick Dräger (2), Marcel Schliedermann, Jorn Smits (3), Yannick Terhaer (2), Karl Toom, Johannes Wasielewski (5), Tim Weischer (n. e.), Sven Weßeling (1)

Statements zum Spiel:

Daniel Kubeš: „Glückwunsch an Emir und seine Mannschaft zum absolut verdienten Sieg. Der Spielverlauf war ähnlich zu unserem ersten Spiel in Coburg. Nur dass dieses Mal der Knackpunkt früher kam und wir uns durch die vielen Fehler wieder selbst geschlagen haben. Wir werden in den nächsten Tagen hart daran arbeiten, dass es beim nächsten Mal besser aussieht.“

Emir Kurtagic: „ Es war hier heute eine gute Kulisse mit einem schönen Ambiente. Ich wusste im Vorfeld, dass der TVE einen guten Handball spielen kann. Meine Jungs haben das heute auswärts souverän gelöst. Wir hatten eine sehr gute 6:0-Abwehr, unser Keeper Peter Tatai hat meinem Team mit seinen Paraden die nötige Sicherheit gegeben, so dass wir in der ersten Halbzeit auf sechs Tore davonziehen konnten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es dann einen kritischen Moment. Aber das haben wir gut überstanden. Wir gehen dann mit einer 4:0-Serie auf neun Tore weg, das Spiel war gegessen. Was mich aber freut, dass wir nicht nachgelassen haben, sondern unser Spiel über 60 Minuten durchgezogen haben. Für den TV Emsdetten alles Gute für den weiteren Verlauf der Saison.“