Ein gutes Testspiel bekamen die knapp 400 Zuschauer beim 35:26-Sieg gegen den mehrfachen niederländischen Meister KRAS Volendam geboten. Dabei musste Trainer Daniel Kubeš, der nach der Europameisterschaft erst seit gestern wieder im Lande ist, auf gleich fünf Spieler verzichten, darunter alle drei Kreisläufer. So wurde auf dieser Position viel experimentiert. Bis zur 20. Minute blieb die Partie ausgeglichen, dann zog der TVE das Tempo an und konnte bis zum Seitenwechsel ein 15:10 herausspielen. Im zweiten Durchgang dann das gleiche Bild: Aus einer sicheren Abwehr wurden Ballgewinne in schnelle Tempogegenstoß-Tore umgemünzt, zur 42. Minute konnten die TVE-Fans erstmalig einen 10-Tore-Vorsprung bejubeln. Die restliche Zeit nutzte unser Coach, um verschiedene Angriffsformationen zu testen. Erstmalig im Trikot der Ersten zu sehen: Linksaußen Lukas Tamms aus der eigenen A-Jugend.  

Statistik zum Spiel: Konstantin Madert (5 Paraden), Ole Lücke, Maurice Paske (6 Paraden), Paul Kolk (5), Aivis Jurdžs (4), Dirk Holzner (7/4), Marcel Schliedermann (4), Karl Toom (5), Johannes Wasielewski, Tim Weischer (1), Sven Weßeling (6), Maxim Schalles (3), Lukas Tamms  

Statements zum Spiel:

Daniel Kubeš: „Alles geht so schnell. Vor zwei Tagen noch mit der tschechischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Wien: Eine andere Sprache, sportlich ganz andere Voraussetzungen. Und heute ein Freundschaftsspiel des TVE gegen Volendam. Insgesamt war es ein guter Test und das Spiel von meiner Mannschaft intensiv geführt. Diese Intensivität hatten wir aufgrund der vielen Ausfälle in den vergangenen Trainingstagen so nicht, so dass Testspiele in dieser Phase wichtig sind, um reinzukommen. Zudem konnte ich erstmalig sehen, wie Aivis mit seinen Mitspielern in Interaktion agiert. Gerade in der Abwehr war er ein Stabilisator und wird uns in der Liga enorm weiterhelfen.“  

Marcel Schliedermann: „Für uns ist jedes Testspiel wichtig, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen. Auf der im heutigen Spiel gezeigten Leistung lässt sich aufbauen, wobei ich mich ein wenig über zu viele Gegentore im 1-gegen-1 ärgere. Da haben wir nicht immer clever genug agiert. Vorne im Angriff war es wichtig, auch mal mit einem Rechtshänder im rechten Rückraum zu spielen, falls Johannes mal ausfällt. Das Zusammenspiel mit Aivis hat gut geklappt. Für mich ist das auch kein Problem, da wir beide schon in Eisenach zusammengespielt haben.“

 Aivis Jurdžs: „Das Spiel heute hat Spaß gemacht und ich komme immer besser rein. Wir sind auf einem guten Weg. Natürlich war heute noch nicht alles perfekt, dafür braucht es noch einige Trainingseinheiten und Spiele. Für mich ist es definitiv ein Vorteil, dass ich Marcels Spielweise im Angriff schon kenne. Das macht die Abläufe einfacher.“