TVE Ich bin dabei

"Wir haben ein wenig den Mut verloren"

08.03.2020

Statistik zum Spiel: Konstantin Madert (12 Paraden, davon ein Siebenmeter), Maurice Paske (6 Paraden), Ole Lücke, Paul Kolk, Sören Kress (4), Yannick Dräger, Dirk Holzner (6/4), Karl Toom (2), Aivis Jurdžs (2), Sven Weßeling (1), Julian Damm, Tomáš Urban (2), Tim Weischer, Yannick Terhaer (3), Marcel Schliedermann (4)  

Zuschauerzahl: 2.027

Statements der Trainer:

Rico Göde (HC Elbflorenz Dresden): „Danke für die Glückwünsche. Alle wussten, was für ein wichtiges Spiel das heute ist. Wir haben es bis auf den Start sehr gut angenommen. Beim Stand von 6:7 gehen wir erstmalig in Führung und geben diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Zur Halbzeit führen wir mit einem Tor. In der zweiten Halbzeit setzen wir uns dann deutlich ab und haben eine sehr starke Torhüterleistung. Ich muss aber auch meine Abwehr loben, die sehr gut zugepackt und Aivis Jurdžs gut im Griff gehabt hat. Das war der Schlüssel zum Sieg. Vorne haben wir gute Lösungen über den Kreis gefunden. Ich muss aber auch Oskar Emanuel loben, der gerade aus einer Prüfungsphase kommt und es in der zweiten Halbzeit gut gemacht hat. Dieser deutliche Sieg tut gut, auch wenn es dafür auch nur zwei Punkte gibt. Aber es waren sehr wichtige Punkte. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.“

Aaron Ziercke (TV Emsdetten): „In der ersten Halbzeit haben wir viele gute Lösungen gegen die unangenehm zu spielende Abwehr von Elbflorenz gefunden. Gerade mit dem siebten Feldspieler sind uns viele Dinge gut gelungen. Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, das gute Kreisläuferspiel der Dresdener zu unterbinden. Da waren wir zu sehr damit beschäftigt, den Mann oben zu verteidigen und haben dabei vergessen, unten den Bodenpass zu erwarten. Dadurch haben wir es nicht geschafft, noch mehr Druck aufzubauen. Vorne war das von uns ein sehr gutes Spiel, wir sind aber bis zur Halbzeit dem Unentschieden immer hinterhergelaufen. Das Ärgerliche in der zweiten Halbzeit war, dass wir zu Beginn zwei Fehler in Serie gemacht haben und es direkt bestraft worden ist. Elbflorenz geht erstmalig mit drei und dann mit vier Toren in Führung. Wir haben ein wenig den Mut verloren. Genau bei diesen Aktionen, die wir zuvor gut gespielt haben. Wir sind in Würfe gegangen, bei denen wir nicht in der vollen Überzeugung von einer Chance waren, die dann vom Keeper gehalten wurden. So ist der Rückstand immer größer geworden und wir haben die Dinge vermissen lassen, die zuvor gut waren, so weiterzuspielen. Es war mir klar, dass Aivis Jurdžs auch mal ein wenig stärker markiert wird. Das hatte ich mit meiner Mannschaft thematisiert, so dass dann für die anderen Spieler mehr Raum entsteht. Wir sind aber nicht mutig genug in die Aktionen und mit der entsprechenden Überzeugung zum Tor gegangen. Dann wird es schwer, das Tor zu machen. Am Ende ist es recht deutlich geworden. Es stört mich, dass meine Mannschaft es nicht geschafft hat, den Abstand kurz zu halten. Wir müssen das Spiel abhaken und die Dinge, die nicht in Ordnung waren, klar ansprechen, um das im nächsten Spiel besser zu machen. Ich weiß nicht, wie viele Chancen Dresden bei Abprallern bekommen hat. Es waren mit Sicherheit 6 oder 7. Unser Torhüter hält, Elbflorenz hat aber die zweite Chance bekommen. Da müssen wir uns cleverer anstellen. Das werde ich in der kommenden Woche thematisieren. Am nächsten Spieltag geht es wieder bei Null los.“