Es war das erwartet enge und hochklassige Spiel. Das 25:25-Unentschieden unserer Mannschaft am Mittwochabend in Aue darf definitiv als Punktgewinn gewertet werden. Vor einer beeindruckenden Kulisse in der Ezgebirgshalle in Lößnitz, schafften es Tobias Reichmann und Co. einen kühlen Kopf zu bewahren und sich weder vom lautstarken Publikum noch von einer ganzen Zeitstrafenflut im ersten Durchgang aus dem Konzept bringen zu lassen. So entwickelte sich ein Handball-Leckerbissen, der von ständigen Momentum-Wechseln geprägt war. Mal führte Aue mit zwei Toren, mal unser TVE. Aber zu keinem Zeitpunkt konnte sich eine der beiden Mannschaften wirklich entscheidend absetzen. Fast schon folgerichtig gab es am Ende die Punkteteilung, mit der wir im weiteren Verlauf der Aufstiegsrunde vermutlich besser leben können als der EHV. Aber das ist reine Mutmaßung. Was wir auf jeden Fall vom Auftritt im Erzgebirge mitnehmen können, ist die Erkenntnis, dass unsere Mannschaft mittlerweile extrem gefestigt ist und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Egal in welchen Konstellationen Sascha Bertow die Jungs auf die Platte geschickt hat, sie funktionierten! Zudem gab Aufstiegsrunden-Neuzugang Nick de Kuyper sein Debüt und hat sofort bewiesen, dass er eine echte Option in der Deckung ist. All das stimmt uns positiv für die anstehenden Aufgaben und das große Saisonziel!    

Und das ist auch wichtig, denn die nächste Aufgabe wird sicherlich nicht leichter als die letzte. Mit dem TuS Vinnhorst begrüßen wir am Montagabend um 17 Uhr den Meister der Nord-Staffel in der Ems-Halle. Vinnhorst gehört zum ganz engen Kreis der Aufstiegsfavoriten. Und dieser Rolle wird die Mannschaft aus dem Norden Hannovers bisher auch mehr als gerecht. Bereits in der Nord-Staffel war Vinnhorst das Maß aller Dinge, gewann die ersten 15! Spiele und gab auch nach der einzigen Saisonniederlage gegen den MTV Braunschweig am 16. Spieltag keinen weiteren Punkt mehr ab. Und so wurde die Mannschaft von Trainer Davor Dominikovic mit 46:2 souverän Meister und stellte zudem den besten Angriff und die beste Abwehr im Norden. Mit diesem Selbstbewusstsein ist Vinnhorst dann auch in die Aufstiegsrunde gestartet. Nach einem knappen Heimsieg am 1. Spieltag gegen Krefeld, ließ der TuS am letzten Wochenende beim 27:17 Auswärts-Kantersieg in Ferndorf ein mächtiges Ausrufezeichen an die Konkurrenz folgen. Zwei Spiele, zwei Siege, 4:0 Punkte, Tabellenführung. Vinnhorst scheint sich offensichtlich am Platz an der Sonne sehr sehr wohlzufühlen. Dabei spielten die Hannoveraner vor gut fünf Jahren noch in der Verbandsliga. 2018 dann der Aufstieg in die Oberliga, ein Jahr später folgte der Aufstieg in die dritte Liga. Im Premierenjahr gelang hier auf Anhieb der dritte Platz. 2021 und 2022 verpasst der TuS in der Aufstiegsrunde jeweils knapp den Sprung in die zweite Bundeliga. Dieses Jahr soll es aber unbedingt was werden. Hauptgrund für den kometenhaften Aufstieg von Vinnhorst in den letzten Jahren, sind die Zuwendungen von Geldgeber Martin Weiß. Der Unternehmens-Mitgründer und Hauptgesellschafter des Personaldienstleisters ZAG ist Multi-Millionär und verschafft dem TuS Vinnhorst wirtschaftliche Möglichkeiten, von denen andere Vereine träumen. Hinzu kommt die immer engere Zusammenarbeit mit den Recken vom TSV Hannover-Burgdorf. So spielt mit Martin Hanne aktuell schon ein Spieler des Bundesligakaders in der Aufstiegsrunde für Vinnhorst und soll helfen den TuS in die zweite Liga zu hieven. Künftig soll die Kooperation dann noch enger werden und Vinnhorst eine Art „Farmteam“ des Bundesligisten werden. Hiervon würden beide Seiten immens profitieren. Ein ähnliches Modell verfolgt bereits das Spitzenteam Füchse Berlin mit dem VfL Potsdam. Der SC DHfK Leipzig verfolgt diese Strategie mit unserem letzten Gegner, dem EHV Aue. Es steckt also enormes Potential in unserem kommenden Gegner, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. Bevor Vinnhorst aber in Emsdetten gastiert, empfängt die Mannschaft am Freitagabend noch die HSG Hanau. Wir werden sehen, ob der TuS auch in diesem Spiel seiner Favoritenrolle gerecht wird und mit weißer Weste in die Ems-Halle reist.

Trotz der ganzen Lobeshymnen auf unseren Gast, brauchen wir uns nun wahrlich nicht zu verstecken. Wie eingangs erwähnt sind wir auf einem sehr guten Weg und unser Team versprüht derzeit ausschließlich Optimismus. Hinzu kommt die Ems-Hölle. Bisher ist es keiner Mannschaft in dieser Saison gelungen auch nur ein einziges Pünktchen aus unserem Handball-Tempel zu entführen. Und das soll auch so bleiben! Und wenn die Stimmung genauso überkocht, wie gegen Oppenweiler, dann wird es ohnehin für jedes Gäste-Team schwer in der Ems-Hölle irgendwas zu holen.  

Sascha Bertow wird am Montag voraussichtlich der gleiche Kader zur Verfügung stehen, wie in Aue. Es wurden keine größeren Blessuren aus dem Erzgebirge mit nach Emsdetten gebracht. Das bedeutet aber auch, dass nach der Verpflichtung von Nick de Kuyper 17 Leute auflaufen könnten. Auf dem Spielberichtsbogen ist aber nur für 16 Platz, sodass wieder ein Spieler aussetzen muss. In Aue hat es Julian Thomas getroffen. Wer es am Montag sein wird, entscheidet unser Trainer sicherlich erst kurz vor dem Spiel. So oder so brennen alle auf ihren Einsatz, das wurde in den ersten beiden Spielen mehr als deutlich!

Liebe TVE-Fans, Oppenweiler war richtig geil! Vinnhorst wird noch geiler! Die Halle ist jetzt schon so gut wie ausverkauft. Wir haben lediglich noch ein paar Stehplätz. Ob es an der Abendkasse überhaupt noch Tickets geben wird, entscheidet sich bis Sonntag. Wer also noch kein Ticket hat, es wird allerhöchste Zeit! Vinnhorst hat derweil angekündigt, mit 60 lautstarken Fans nach Emsdetten zu reisen. Lasst uns alle zusammen dafür sorgen, dass man diese zu keiner Zeit in der Halle wahrnehmen wird ;-)    

Das wird ein richtiges Handballfest und wir freuen uns riesig drauf! Ems-Hölle wir brauchen Dich!

TVE, let`s go!

Der Vorbericht wird präsentiert von EMO-LOG, Ihrem Spezialisten für flexible Logistiklösungen. http://www.emolog.de

Hinweise:

• Kennt ihr schon unseren Krombacher Biergarten? Hier erhaltet ihr in einem abgetrennten Bereich 60 Minuten vor Anpfiff sowie 60 Minuten nach dem Abpfiff Getränke und Speisen so viel ihr mögt. Bucht dazu hier einfach ein Upgrade zum Ticket.
• Wer das Spiel nicht live in der Halle verfolgen kann, findet hier den Live-Stream von Sportdeutschland. 
• Wer live vor Ort dabei ist, sollte bitte frühzeitig zur Ems-Halle kommen, um längere Wartezeiten am Einlass zu vermeiden.