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"Es war unglaublich viel Feuer im Spiel"

27.12.2019

Statistik zum Spiel: Konstantin Madert (8 Paraden), Maurice Paske (4 Paraden), Ole Lücke (für einen Siebenmeter), Paul Kolk (1), Sören Kress (1), Dirk Holzner (4/2), Marcel Schliedermann (1), Karl Toom (3), Johannes Wasielewski (6), Sven Weßeling (5), Julian Damm (2), Maxim Schalles (1), Tim Weischer, Jan Mojžíš (2), Jorn Smits (4)  

Zuschauerzahl: 2.018

Statements der Trainer:

Jan Gorr (HSC 2000 Coburg): „Ich fand, es war eine wahnsinnig lebendige Begegnung. Vor allen in der zweiten Halbzeit war unglaublich viel Feuer im Spiel. Es war so, wie wir es erwartet haben. Zur ersten Halbzeit kann ich ein zweigeteiltes Fazit ziehen. Wir hatten eine hervorragende Angriffsleistung, dazu ein wenig Glück mit den Abprallern. Dagegen war unsere Deckungsleistung nicht wie gewohnt, 17 Tore sind zu viel. Aber Emsdetten hat gewisse Sachen auch gut auf den Punkt gespielt. Man hat genau gesehen, wo sie uns erwischen wollten. Im zweiten Spielabschnitt mussten wir zunächst einen Rückschlag verkraften. Unser Mittelmann Tobias Varvne, der bis dahin ein gutes Spiel gemacht hat, musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung verletzt raus. Ich bin aber stolz, wie die verbliebenen Jungs damit umgegangen sind. Es war sehr hitzig, Emsdetten hatten sehr aggressiv verteidigt. Das müssen sie in ihrer Situation auch so machen. Dabei gibt es das Risiko, viele Zeitstrafen zu kassieren. Aber so kommt man auch in den Kopf vom Gegner. Es gab Phasen, da haben wir gewackelt. Was uns aber ausgezeichnet hat: Wir sind stabil geblieben, sind wieder zurück ins Spiel gekommen und haben das Heft wieder in die Hand genommen. Unsere Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit war ein Tacken besser. Aber wenn ich sehe, dass Emsdetten heute mit elf unterschiedlichen Torschützen aufgetreten ist, zeigt es auch, wie anspruchsvoll es heute war. Unter dem Strich sind wir sehr froh, mit diesem Erfolg das Handballjahr abschließen zu können. Zum Thema Aufstieg: Wir sind keine Übermannschaft, wir haben uns den Tabellenplatz hart erarbeitet. Wir freuen uns über die Zwischenbilanz. Aber wir müssen dieser Liga auch Respekt zollen. Was man gerade auswärts für Hürden überspringen muss, das ist schon enorm, da sich diese Liga in den letzten Jahren stark verändert hat. Wir verfolgen natürlich das Ziel, am Ende auf einen der ersten beide Plätze zu stehen.“

Daniel Kubeš (TV Emsdetten): „Gratulation zum Sieg und auch zu den erfolgreichen vergangenen Monaten, seitdem wir im August in die Saison gestartet sind. Wir haben nicht immer die Klasse von Coburg. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft Herz gezeigt. Das Positive nehme ich mit. Meine jungen Spieler werden immer wieder Fehler machen. Wir müssen einfach mit maximalen Einsatz spielen, die handballerischen Akzente kommen dann später. Ich war in der Pause überhaupt nicht zufrieden und habe das ich den Jungs auch deutlich gesagt. Vor dem Spiel haben wir uns mehr versprochen, die spielerische Klasse war aber heute bei Coburg. Die doppelte Zeitstrafe und die damit verbundene rote Karte für Marcel Schliedermann in der zweiten Halbzeit waren nicht spielentscheidend. Nach meiner Ansage in der Pause war mir klar, dass wir weitere Zwei-Minuten-Strafen kassieren werden. Wenn ich mir die Statistik anschaue, der Wert an Strafen für uns war sehr hoch. Coburg hat einfach spielerisch sehr stark gespielt und zudem viel Erfahrung in ihren Reihen. Hätten wir so weiter gemacht wie in der ersten Halbzeit, wäre die Niederlage deutlich höher ausgefallen.“